Jagdgesang und Hörnerklang - Männergesangvereins "Deutsche Eintracht" Schwarzenholz e.V.

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Rückblicke

M.G.V. Rückblick 2017
Jagdgesang und Hörnerklang im Juli 2017

Pressestimmen:

Jagdgesang und Hörnerklang

Ungewohnte Klänge schallten kürzlich durch den Naturpark Kallenborn in Obersalbach. Peter Voit, erfahrener Jäger aus Lebach war von Reisbach her durch den Naturpark gekommen und meinte: „Ich kenne und liebe diese Töne, aber diesmal war meine Gänsehaut bereits da oben im Wald, als ich die Hörner hörte, besonders dick“. Und dieses Gänsehautgefühl beschlich insbesondere die vielen Besucher, die diese Klänge nicht so häufig oder gar überhaupt noch nicht gehört hatten.
Was war die Ursache? Nun, das Jagdhornbläsercorps CHASSEURS SAAR e. V. hatte unter dem Motto „Jagdgesang und Hörnerklang“ zu einer jagdmusikalischen Matinée in den Kallenborn eingeladen. Der Jagdgesang kam dabei von den befreundeten Sängern des Männergesangvereins „Deutsche Eintracht“ Schwarzenholz e.V.. Die mehr als 40 Sänger unter Leitung von Chordirektor ADC Roman Jacob bieten immer wieder ein besonderes Klangerlebnis. Den Auftakt der Matinée machten die Fürst-Pless-Hörner. Das sind Naturhörner, aus denen bei Gesellschaftsjagden die erforderlichen Jagdleitsignale erklingen. lm Kallenborn wurden damit neben Jagdsignalen auch dreistimmige und vierstimmige Stücke vorgetragen. Die Sänger wählten für ihre verschiedenen Auftritte stimmungsvolle und sehr angepasste Literatur, von „Morgenrot“ über „Waidmannsheil“ bis „Wie herrlich ist's im Wald“. Ebenso aufmerksam wie bei den Gesangsvorträgen lauschten die Besucher den Parforcehornklängen des Jagdhornbläsercorps. Das Parforcehorn ist ebenfalls ein Naturhorn - ohne Ventile. Es war das Signalinstrument der Jagd zu Pferde, der Parforcejagd im 18. und 19. Jahrhundert. Es stellt enorme spieltechnische Anforderungen an den Bläser. Sein Ton ist ähnlich dem des Konzertwaldhorns, das aus dem Parforcehorn entwickelt wurde. Es ist aber noch rau genug, um Jagdatmosphäre und das Charakteristische der Jagdmusik zu vermitteln. Entsprechend seiner Herkunft wählten die Bläser - krankheitsbedingt leider nicht ganz vollzählig - vorwiegend anspruchsvolle konzertante französische Jagdstücke wie „Le Clocher de Dampierre“, „La Marche de Venerie“, „La Marie Antoinette“ oder „Rallye Bretagne“. Sehr eindrucksvoll auch der gemeinsame Auftritt der Parforcehörner mit den Sängern, insbesondere beim abschließenden „Amazing Grace“.
Heide Kopischke aus Heusweiler, viele Jahre Lehrerin in der Schule Salbach, meinte nach Abschluss: „Das war so scheen, das müsse ihr unbedingt widda mol mache.“
Um das Motto „Jagdgesang und Hörnerklang“ gebührend abzurunden, hatten die Jagdhornbläser des JBC CHASSEURS SAAR e.V. dann noch ein kulinarisches Highlight parat. Seit 03:00 Uhr in der Früh' standen Uwe Schwartz, Bläser bei Chasseurs Saar, und seine Söhne Dustin und Yannik am großen Grill, um rechtzeitig die Matineebesucher mit ihrem Wildschweinbraten zu verwöhnen. Da blieb nicht mal der kleinste Fetzen mehr übrig.
Halali.
Auftakt im Naturpark Kallenborn in Obersalbach mit dem Jagdhornbläsercorps Chasseur Saar.
Viel Spaß machte es mal wieder in freier Natur zu singen. Das erfreute auch die Zuhörer an der Darbietung des Männergesangvereins.
Jagdhornbläser und Sänger – das ist sicher eine musikalische Kombination, die nicht alltäglich ist. Mit eindrucksvoller Akustik im Waldesdom kamen die Jagdlieder sehr gut zur Geltung.
Trotz erstmaligen Auftakt der Veranstaltung im Naturpark fand sie reges Interesse und neben dem musikalischen Angebot auch das kulinarische viel Lob der Besucher.
Apropos kulinarisch, es gab Wildschwein am Spieß, was nicht alltäglich ist, Rollbraten, Grillwürste und jede Menge Salate. Für die Schleckermäuler gab’s noch was Süßes wie Kuchen der mit Kaffee verspeist werden konnte. Auch für den Durst wars gut bestellt. Ob Bier, Wein oder etwas Hochprozentiges, es stand in ausreichender Menge zur Verfügung.
Einziger Wehrmutstropfen war das Wetter. Wärend den Auftritten regnete es mal mehr mal weniger. Für Naturfreunde gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
Notfalls wird die Ausrüstung verstärkt um dem Wetter zu trotzen.
Auch die Tiere des Waldes waren sehr zur Freude unserer kleinen Gäste zu dieser Veranstaltung gekommen.

Mit allgemein positiver Resonanz der Besucher sollte diese Form der musikalischen und kulinarischen Darbietung weitergeführt werden.

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